Anja Förster Logo - Design by Catwork Design

So bekomme ich meine Prioritäten in den Griff

Du kennst das: du möchtest etwas tun … aber du kommst einfach nicht dazu! So wie der Bekannte von mir, der seit vielen Jahren plant, ein Buch zu schreiben.

Tun, was uns wirklich wichtig ist

Der Punkt ist: Er will es wirklich und es ist ihm wichtig. Aber irgendwie findet er nie die Zeit dazu. Warum? Weil ständig irgendetwas dringender ist. Im Kampf dringend gegen wichtig verliert irgendwie immer das Wichtige.

Mir ging es auch so. Aber ich wollte das nicht akzeptieren. Deshalb habe ich für mich ein System entwickelt, mit dem ich meine Zeit so nutze, wie ich das wirklich will. Und damit meine ich keineswegs ein besseres Zeitmanagement oder eine bessere Selbstorganisation. Ich will auf etwas anderes hinaus: Ich will täglich das tun, was mir wirklich wichtig ist.

40-40-20

Bei mir haben sich drei Kategorien herauskristallisiert. Gemäß ihres Umfangs nenne ich sie mein persönliches System: 40-40-20. Es funktioniert so:

  • 40 Prozent meiner Zeit verwende ich für kreative Arbeit, Recherche und Entwicklung.
  • 40 Prozent für Beratung, Reden und Workshops.
  • 20 Prozent für Reisen und all die anderen Dinge, die ich im Geschäft noch so zu tun habe.

Drei Kategorien – 40-40-20 – das ist alles.

Klarheit und Entschiedenheit

Klar ist: Was du hast, ist deine Zeit. Und die ist eine endliche Ressource. Also musst du sie einteilen. Wenn du das nicht machst, wird sie für dich eingeteilt – nur eben anders als du willst. Diese Einteilung wirklich vorzunehmen, erfordert Klarheit und Entschiedenheit:

  • Klarheit: In welche Dinge investiere ich meine Zeit – und in welche nicht.
  • Entschiedenheit: Das Beschlossene mit Energie und Klarheit umsetzen.

Ich achte sehr hartnäckig darauf, dass mich die Ablenkungen des Lebens nicht davon abbringen. Das heißt: Ich erfasse meine Zeit auf einer wöchentlichen Basis grob und werte das Woche für Woche aus. Und dabei bin ich strikt: Mich selbst belügen kommt in dieser wichtigen Sache nicht in Frage!

Der Starbucks Chef

Übrigens hatte Howard Schultz, der Gründer und langjährige Chef von Starbucks, ein ganz ähnliches System. So schaffte er es, Woche für Woche 25 seiner Shops zu besuchen – also gut 1.000 jedes Jahr! Er sagte, er wolle sein Unternehmen riechen, schmecken, fühlen, hören und sehen. Also schrieb er konsequent 25 Besuche in seinen Kalender und zog es durch – weil es ihm wichtig war.

Zwei Fragen für dich

Deine Einteilung wird natürlich anders aussehen als meine oder die von Howard Schultz. Finde dein eigenes System!

  • In welchen Kategorien willst du deine Zeit investieren?
  • Wie soll die Aufteilung sein?

Sei klar und entschieden, schreibe es in deinen Kalender und überprüfe dich im Alltag.

Das Wichtigste: Sag konsequent nein zu all den anderen Dingen, die du auch noch tun könntest.
Sag nein!
Täglich!

Das ist mir so wichtig, dass ich darüber sogar ein Buch geschrieben habe!