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Die überraschende Magie des „Think Small“

Die überraschende Magie des „Think Small“

„Ja! Aber …“ – In unseren Vortragsveranstaltungen begegnen wir sehr häufig unglaublich engagierten Menschen, die beruflich wie privat gerne Dinge vorantreiben und verändern würden – die aber spüren, dass sie an Grenzen stoßen.

Was wir dann oft hören, sind Aussagen wie: „Ja, ich würde gerne was verändern … aber ich kann unsere Firma doch nicht ändern! … aber ich kann das Schulsystem doch nicht ändern! … aber ich kann das politische System doch nicht ändern!“

Ja, das stimmt. Du kannst die komplette Firma nicht verändern. Du kannst das gesamte Bildungssystem nicht verändern. Du kannst die Bundesrepublik Deutschland nicht verändern. Du kannst genauso wenig den Ozean zum Kochen oder die Wüsten der Welt zum Blühen bringen. Denn die Nummer ist einfach zu groß!

Oft ist das berühmte, eindrucksvolle Motto „Think big!“ eben nicht besonders hilfreich.

Wenn ein Ziel zu groß ist, dann erzeugt der Wunsch, etwas zu bewegen genau das Gegenteil: Stillstand. Nichts passiert. Nichts ändert sich. Die Energie verpufft einfach und alles bleibt wie es war.

Und jetzt? Eine wunderbare Ausrede, um überhaupt nichts zu tun.

Wie wäre es mit einem heilsamen Kontrast: Wenn es also unmöglich ist, „big“ zu denken und gleich „die Welt“ zu verändern, so ist es nicht unmöglich, „meine Welt“ zu verändern.

Unser Vorschlag: Think small!

Klein zu denken macht den Unterschied zwischen Stillstand und Bewegung. Zwischen einer ganz anderen Welt (die nie komplett anders sein wird) und hilfreichen praktischen kleinen Lösungen.

Ein solches Beispiel ist Ulrich Wörle. Der Rentner, der 40 Jahre bei der Dresdner Bank arbeitete, sitzt nun nicht hauptamtlich im Fernsehsessel, spielt Golf und liest Zeitung, sondern er nimmt den Hintern hoch und macht „was Kleines“: Er berät ehrenamtlich verschuldete Menschen.

Bekämpft er so die Armut dieser Welt? Nein. Beeinflusst er nachhaltig das Leben einer Handvoll Menschen mit praktischer und handhabbarer Hilfestellung? Auf jeden Fall!

Das Gleiche gilt für dich: Nein, du kannst die große Organisation wahrscheinlich nicht ändern. Das ist „die Welt“. Aber jeder kann „seine Welt“ verändern … und damit tatsächlich Spuren hinterlassen.

THINK SMALL!

Oder wie Konfuzius sagte: „Der Mensch, der den Berg versetzte, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen.“