Wer Neues in die Welt bringen will, etwas vorhat, der sollte sich erstmal informieren! Lesen! Lernen! Zuhören! – Noch bis vor einigen Jahren haben wir genau das gemacht. Massenhaft Bücher verschlungen, dutzende Newsletter abonniert, zig Blogs gelesen, Wirtschaftsmagazine studiert, Tagungen und Kongresse im In- und Ausland besucht.
Es hält uns davon ab, selbst Neues zu schaffen
Wir haben viel gelernt und ausgiebig Informationen getankt. Aber irgendwann sind wir draufgekommen, dass hinter dieser löblichen Wissbegier noch ein anderes Motiv steckt. Und das hat uns gar nicht gefallen! Es war nämlich eine Form von Konsum. Und dieser zeitintensive Informationskonsum hat einen Preis: Er hält uns davon ab, selbst Neues zu schaffen.
Es ist risikolos
Informationen, Bücher, Seminare etc. zu konsumieren, hat einen riesigen Vorteil: Es ist risikolos. Wer wird euch schon dafür tadeln, dass ihr euch weiterbildet? Man kann keinen Fehler dabei machen. Es nötigt uns keine Entscheidung ab, die wir bereuen würden. Informationskonsum ist einfach – weil es uns nicht zwingt, eine Entscheidung zu treffen, den Kopf aus der Masse herauszustrecken und für eigene Ideen einzustehen.
Tribüne oder Spielfeld
Aber es gibt dabei auch einen großen Nachteil: Der einzige Weg in einer Sache richtig gut zu werden, besteht darin, SELBST etwas zu tun. Darum geht es: Etwas zu tun. Aufzustehen und selbst etwas voranzutreiben. Die Alternative lautet: Jubelt ihr auf der Tribüne oder steht ihr selber auf dem Feld und schießt die Tore?
Deshalb haben wir uns vor einigen Jahren entschlossen, unseren Konsum konsequent zu reduzieren und unsere freiwerdenden Ressourcen zu nutzen, um eigene Projekte voranzutreiben. Beispielsweise haben wir aufgehört, tonnenweise andere Newsletter zu lesen, und die freigewordene Zeit genutzt, um unseren eignen Newsletter weiterzuentwickeln.
Der Zeitpunkt, ab dem der Preis immer höher wird…
Die entscheidende Frage ist: Wann ist der beste Zeitpunkt, den Kopf in die frische Luft zu strecken und mit dem Handeln zu beginnen, statt noch mehr und immer noch mehr Informationen zu sammeln?
Wann solltet ihr vom Blogleser zum Blogger werden? Wann solltet ihr vom Seminarteilnehmer zum Seminarleiter werden? Wann solltet ihr vom wandelnden Lexikon in Sachen Entrepreneurship zum Unternehmer werden?
Wir schlagen euch eine Antwort vor:
Der richtige Zeitpunkt, um vom Konsumenten zum Kreativen zu werden, ist gekommen, sobald es eine Person gibt, der ihr mit eurem Können und eurer Passion ein gutes Stück weiterhelfen könnt. Das ist der Zeitpunkt, ab dem der Preis, den es kostet NICHT loszulegen, immer höher wird…