Je unkonventioneller die Ansichten von Mitarbeitern sind, umso schwerer finden sie Gehör in einer Organisation. Das aus einfachem Grund: Mitarbeiter, die unbequem sind und die andersartige Ansichten haben, wie das Geschäft zukünftig funktionieren sollte, „stören“ den friedlichen Betriebsablauf, sie zetteln Diskussion an.
Aber genau diese Menschen sind es, die spannende neue Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten aufzeigen. Doch der normale Reflex in vielen Organisationen ist: Diese Abweichler verstoßen gegen die konventionelle Norm. Ihre bloße Existenz ist bereits ein Affront gegen die herkömmlichen Vorstellungen. Deshalb werden sie üblicherweise ignoriert, als Querulanten abgetan – oder falls das nicht funktioniert, versucht man, sie zu marginalisieren.
Das Problem von Unternehmen, deren Kultur angepasstes Verhalten befördert: Neues wird blockiert, schlechte Entscheidungen werden getroffen und im Extremfall macht sich blindes Gruppendenken breit. Gerade dort würden ein paar positive Abweichler gut tun, die Variation und Andersartigkeit in eine Organisation tragen.
Mein Vortrag „Anstiftung zum Andersdenken“ am 21.2. in Heidenheim ist ein Plädoyer dafür, tradierte Denkmuster zu hinterfragen.