Vortrag – Führung im digitalen Zeitalter

Menschenführung im Industriezeitalter war eine übersichtliche Sache: Der Mitarbeiter als Produktionsfaktor, als ausführendes Paar Hände. Anweisung, Umsetzung, Kontrolle. Zack, aus, fertig. Die Bonuskarotte war da schon das Höchstmaß an subtiler Führungsarbeit.

Heute reden wir von agiler, charismatischer, empathischer Führung. Wertschätzende Kommunikation sowie emotionale und spirituelle Intelligenz sind natürlich auch noch wichtige Führungskompetenzen.

Kurzum: Wer heute motivierte Mitarbeiter haben will, muss nicht nur jede Menge von Psychologie verstehen, sondern idealerweise auch noch von Soziologie, Philosophie und Hirnforschung. Die eierlegende Wollmilchsau lässt grüßen.

Mein Vorschlag: Einmal tief durchatmen, die Flut an Thesen, Modellen und Geheimrezepten der Management-Modeindustrie beiseite legen und auf das Wesentliche schauen.

In meinem Vortrag zum Thema Führung vertrete ich die These, dass eine Führungskraft, die ihren Mitarbeitern wirklich etwas Gutes tun will, ihnen die Möglichkeit geben sollte, sinnvolle und befriedigende Arbeit zu verrichten. Autonomie und Sinn – dazu braucht es kein psychologisches Handbuch, sondern gesunden Menschenverstand.