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Zuckerberg, Sandberg & das überraschende Erfolgsrezept

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat in seinem Leben schon viele Leute eingestellt. – Offensichtlich hat er dafür ein Händchen, denn die Führung von Facebook schafft es allen Unkenrufen zum Trotz, das Unternehmen stetig auf Erfolgskurs zu halten. Bislang jedenfalls.

Stelle nur ein, für wen du auch selbst arbeiten würdest

Wie wichtig dafür Personalentscheidungen sind, das weiß jeder, der in einem Unternehmen Verantwortung trägt. Gerade wenn die Zeit drängt, sollte sich ein Chef niemals zu zweitklassigen Einstellungen hinreißen lassen, empfiehlt Zuckerberg:

„Langfristig wirst du dich nur weiterentwickeln, wenn du wirklich gute Leute einstellst.“

So weit so gut, das ist einleuchtend. Die Frage ist nur: Wie triffst du eine erstklassige Personalentscheidung? Hat Mark Zuckerberg da ein Recruiting-Erfolgsrezept? – Hat er tatsächlich. Laut seinen Angaben gibt es da ein ganz bestimmtes Prinzip, das ihn, wie er sagt, bislang noch nie enttäuscht habe. Es lautet:

„Wenn es um Leute geht, die direkt für mich arbeiten, stelle ich nur die ein, für die ich auch selbst arbeiten würde.“

Sheryl Sandberg ist so ein Beispiel. Sie wurde von Zuckerberg als  Geschäftsführerin eingestellt. Das ist mit der wichtigste Posten, den er zu vergeben hatte. Für Sandberg wäre er – in einer anderen Welt – auf jeden Fall bereit zu arbeiten, sagt er. Statt Mentoren außerhalb der Firma zu suchen, sollen die einflussreichsten Menschen in seinem Leben seine Kollegen sein. Also die Menschen, mit denen er Tag für Tag zu tun hat. Sheryl Sandberg steht da ganz oben auf seiner Liste.

Umgib dich mit Leuten, die besser sind als du selbst

Wir finden diesen Ansatz großartig. Er erinnert uns an unsere Zeit als Berater bei Accenture bzw. Arthur Andersen. Damals haben wir immer wieder einen Satz gehört, der so ähnlich ging wie:

„Denk dran: Du wirst in dem Maße erfolgreich sein, wie du Willens bist, dich mit Leuten zu umgeben, die besser sind als du selbst!“

Stelle ich jemanden ein, für den ich auch bereit wäre zu arbeiten, dann ist das jemand auf Augenhöhe, ein Sparringpartner, jemand mit dem ich wachsen und mich entwickeln kann.

Umgib dich nicht mit Dumpfbacken

Im Geschäfts- wie im Privatleben gilt: Wir werden so wie die Leute, mit denen wir uns Tag für Tag umgeben. Umgeben wir uns mit inspirierenden, herausfordernden und spannenden Menschen, färbt das auf uns ab. Umgeben wir uns mit Dumpfbacken, werden wir selbst eine. Wir haben es in der Hand – und wir sollten darum sehr wählerisch sein.

Das gilt übrigens auch für deine Kunden, die du dir aussuchst. Und ja: Natürlich suchst du sie dir aus. IMMER. Überlege mal kritisch: Welche Kunden hast du? Diejenigen mit den durchschnittlichen Erwartungen, die leicht zu befriedigen sind, für die es nur Routine braucht, gut und flott verdientes Geld? ODER diejenigen, die dich herausfordern, die dich persönlich, künstlerisch oder handwerklich weiterbringen, die dich wachsen lassen?

Wir haben immer die Wahl, den einfachen oder herausfordernden Weg zu gehen. Der herausfordernde ist anspruchsvoller, aber viel schöner und er trägt dich weiter! Er bedeutet, dass wir uns mit inspirierenden Kollegen, Kunden, Partnern, Freunden etc. umgeben – und an und mit ihnen wachsen.

Wir haben daher zwei Fragen an dich:

1. Bitte schaue dir deine Mitarbeiter und Kollegen an. Für wen von ihnen würdest du selbst arbeiten wollen?

2. Bist du selbst einer der Menschen, von denen dein Chef sagen könnte, dass er für dich arbeiten würde?